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Einblicke in die Arbeit eines Imkers, Wissenswertes rund um Bienen und hilfreiche Tipps, wie man Bienenschutz auch bei sich zuhause ganz einfach umsetzen kann: All das finden Sie hier im Blog!

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Mit dem Imker durchs Jahr - Winterfit im August!

Der Jahreskreis des Imkers: Was ist wann zu tun, um die Bienen optimal zu versorgen und den besten Honig zu ernten? Zusammen mit Hektar Nektar unterstützen wir Imker Abi und begleiten ihn und die Bienen durchs Jahr. Hektar Nektar hat sich zum Ziel gesetzt mit PROJEKT 2028 die Bienenpopulation in Deutschland und Österreich von 2018 bis 2028 um 10% zu steigern und so dem Bienensterben aktiv entgegenzuwirken – ein Projekt, das ARCOTEL Hotels 2021 dank der Mithilfe unserer Gäste bereits zum zweiten Mal unterstützt!

Im August beginnt der Imker bereits, sein Volk auf den Winter vorzubereiten. Ende Juli erfolgt die letzte Honigernte für dieses Jahr. Im Anschluss daran beginnen bereits die Vorbereitungen, um das Bienenvolk gut über den Winter zu bringen. Dabei beginnt der Imker damit, das Bienenvolk "einzufüttern", damit genug Futtervorräte angelegt werden können. Dabei geht es vor allem um die richtige Menge – wird zu wenig zugefüttert, gibt es nicht genug Nahrung, wird zu viel gefüttert, wird das Brutnest der Bienen räumlich zu stark eingeengt, es fehlt Bienenmasse und das Volk wird geschwächt und kommt nicht durch den Winter.
Der zweite große Punkt für August ist der Beginn der Varroamilben-Behandlung. Die Varroamilbe gehört zu den größten Bedrohungen der Honigbiene in Europa. Was macht diese Milbe so gefährlich? Sie ernährt sich von dem "Blut" (der nährstoffhaltigen Körperflüssigkeit) der Honigbiene und tötet sie so. Dazu findet die Varroamilbe in einem Bienenstock ideale Bedingungen vor, um sich zu vermehren. Bei der Bekämpfung der Varroamilbe schwören die Imker auf verschiedene Methoden. Neben herkömmlichen Varianten wie z.B. der Nutzung von Ameisensäure im Bienenstock wird auch an natürlichen Bekämpfungsmethoden geforscht. Bio-Imker Roland Heinzle hat unterstützt von ARCOTEL ein Projekt gestartet, in dem Varroamilben durch den Bücherskorpion bekämpft werden. Dabei werden die Skorpione in den Bienenstock eingesetzt und vernichten die Milben und andere Parasiten. Der Einsatz von Pestiziden im Stock würde sich mit dieser Methode vermeiden lassen. Wir sind schon sehr gespannt auf die Erkenntnisse aus diesem Projekt!
 

Der Juni bringt Honig und neue Völker!

Der Juni gilt als das Monat, in dem sich das Bienenvolk am stärksten entwickelt. Die Futterverhältnisse haben sich geändert, viele Obstbäume und Kulturpflanzen wie Raps sind schon verblüht und es folgen eher unscheinbare Wildsträucher, die den Bienen nun Nahrung bieten. Vor allem Bienenvölker am Waldrand finden mit wilden Himbeeren, Brombeeren und allerlei Kräutern genug Nahrung. Und auch die Blüte des Lindenbaums, die Anfang Juni beginnt und 6-8 Wochen dauert, gilt als eine der wichtigsten Nahrungsquellen für die fleißigen Sammler. Gerade in Städten mit z.B. Lindenalleen kann man viele Bienen beim Sammeln von Pollen und Nektar beobachten. Dazu ernähren sich die Bienen auch vom sogenannten Honigtau, eine klebrige Masse aus Zuckersaft, welche von den Blattläusen auf den Linden abgesondert wird.

Im Bienenstock entsteht nun langsam ein Überschuss an Bienen – und wenn es an Platz, Luft und zu bearbeitenden Waben fehlt, dann teilt sich das Bienenvolk. Etwa die Hälfte der Bienen zieht mit der Königin aus, während der Rest der Bienen im Stock bleibt, eine neue Königin einsetzt und sich auf diese Art "verjüngt". Um zu verhindern, dass sich das Volk unbemerkt teilt und dem Imker auf diese Art Bienen verloren gehen, kann er entweder das Volk bewusst teilen und die Hälfte der Bienen in einen neuen Stock setzen, oder die Waben mit Honig ernten und den Bienen durch neuen Honigraum wieder Arbeit verschaffen.
 

Die besten Tipps und Tricks
zur bienenfreundlichen Balkongestaltung Teil I

In unserem letzten Post haben wir euch Tipps für die Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens gegeben. Aber was tun, wenn man in der Stadt lebt und nur einen kleinen Balkon oder womöglich ein Fensterbrett zur Verfügung hat? Keine Sorge, auch dann kann man so einiges tun, um Lebensraum für Bienen zu schaffen. Viele Kräuter und Zierpflanzen, die Nektar und Pollen für die Bienen liefern, lassen sich auch in Töpfen am Balkon anpflanzen. Dabei ist es vor allem wichtig, die Gegebenheiten am Balkon zu berücksichtigen und die Auswahl der Pflanzen danach auszurichten. Auf einem sonnigen Balkon auf der Südseite eignen sich unter anderem Kapuzinerkresse, Margeriten, Fächerblumen, Ringelblumen oder Duftpflanzen wie Lavendel oder Vanilleblume. Minze, Melisse oder Schnittlauch mögen es dagegen gerne schattig. Wer den Platz am Balkon optimal nutzen möchte, kann auch Hängetöpfe verwenden. Dafür eignen sich zum Beispiel die leuchtend gelben Husarenknöpfchen.


Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt: in der Regel beginnt man mit der Balkonbepflanzung nach den Eisheiligen (11. – 15.05.). Danach ist kein Nachtfrost mehr zu erwarten und die Temperaturen bleiben meist konstant in einem für die Pflanzen idealen Bereich. Wer es gerne bunt mag, kann auch ein Stück "Wiese im Topf" pflanzen. Die Saatgutmischungen für Nützlinge gedeihen auch am Balkon und verwandeln in ein buntes Stück Sommerwiese. Toll anzusehen und ein reich gedeckter Tisch für die Bienen! Unsere Saatgutmischung bekommt ihr in unserem Bienenshop oder in unseren Hotels. Begeisterte Köche können auch gerne die selbst angepflanzten Küchenkräuter mit den Bienen teilen: Einfach die Kräuter nicht vollständig zurückschneiden, sondern einen Teil bis zur Blüte stehen lassen. Eher wenig Nutzen für die fleißigen Honigsammler bieten dagegen Pflanzen wie Geranien oder Petunien oder Pflanzen mit gefüllten Blüten. Zwar locken sie Bienen mit ihrem Duft an, machen aber nicht satt. Auch einfache Nisthilfen lassen sich am Balkon einfach anbringen und bieten vor allem Wildbienen einen Lebensraum. Ergänzt mit einer kleinen Bienentränke, und das Bienenparadies am Balkon ist perfekt!

Der Bienenpavillon von ARCOTEL Hotels
und Bee Support

Einer der langjährigsten Kooperationspartner des Nachhaltigkeitsprojektes Give Bees A Chance ist Bio-Imker Roland Heinzle und seine Initiative Bee Support.
Im Bienenpark in Klein-Pöchlarn direkt am Donauradweg gibt es viel zu entdecken! In dieser mit viel Liebe zum Detail gestalteten Erlebniswelt rund um die Welt der Honigbienen und das Leben der Bienenvölker, finden sich alle wichtigen Informationen zu Bienen-Weidepflanzen, Wildbienen-Nisthilfen, Picknickplatz mit Naschgarten und auch Infotafeln zum selbst erkunden.

Im Zentrum des Bienenparks steht der Bienen-Pavillon, der zusammen mit ARCOTEL Hotels errichtet und 2018 eröffnet wurde. Hier stehen Bienenschutz und die Wissens- und Bewusstseinsvermittlung des Bienenthemas an erster Stelle.

Über 20 Info- und Interaktiv-Waben bieten auf zwei Ebenen – unten für Kinder, oben für Erwachsene - allerlei Wissenswertes, Kurioses und Interessantes zum Leben der Bienen. Wussten Sie, dass das Summen der fleißigen Bienchen von 250 Flügelschlägen pro Sekunde herrührt? Dass eine Biene das 350-fache ihres Körpergewichtes über eine ebene Fläche ziehen kann? Dass eine Bienenkönigin nur einen einzigen Ausflug aus dem Bienenstock macht, nämlich ihren „Hochzeitsflug“?

Die einzelnen Waben-Stationen sind illustriert, teils zum Lesen, teils zum Riechen, zum Hören, einige beweglich und interaktiv. Die Inszenierung setzt sich mit der Honigbiene, ihrem Leben, ihrer Bestäubungsleistung und ihren Produkten auseinander, ebenso mit der Geschichte der Bienenhaltung, dem Sterben der Bienen und dessen Ursachen, dem Bienenschutz, unserem Ökosystem und vielem mehr.

Machen Sie sich am besten selbst ein Bild und erkunden Sie bei einer Führung den Bienenpark und den Pavillon.

Die besten Tipps und Tricks zur bienenfreundlichen Gartengestaltung Teil 1

Die Zerstörung natürlicher Lebensräume und das Fehlen von Nahrungspflanzen sind eine der größten Bedrohungen für Bienen. Nicht nur die Monokultur in der Landwirtschaft, auch in vielen privaten Kleingärten finden die Bienen immer weniger Nahrung. Hier findet ihr Tipps, wie ihr den Garten mit einfachen Mitteln so bienenfreundlich wie möglich gestalten könnt!

Blumenwiese statt Rasenfläche
Ganz einfach umzusetzen ist unser erster Tipp: Einfach einen Teil des Rasens nicht mähen und als bunte Blumenwiese stehen lassen. So können auch Pflanzen, die sonst gerne als "Unkraut" bezeichnet werden, wachsen und mit ihren Blüten wichtige Nahrung für die Bienen liefern. Mit der Zeit entwickelt sich in diesen naturbelassenen Abschnitten eine tolle heimische Pflanzenvielfalt.
Wer ein wenig nachhelfen möchte, kann bienenfreundliche Saatgutmischungen aussähen. Unsere spezielle Saatguttütchen findet ihr unserem Bienenshop, oder einfach in einem unserer Hotels kostenfrei abholen! (Hier Link zum Bienenshop einfügen)

Kräuter- und Obstecke für Bienen
Lavendel, Rosmarin, Oregano, Salbei, Minze oder Thymian – Bienen lieben Kräuter vor allem in der Blüte! Egal, ob im Beet, wild auf der Wiese oder auch in Töpfen, für Bienen ist es wichtig, dass unbehandelte Pflanzen eingesetzt werden. Aber auch Obstbäume wie Apfel, Kirsche und Marille oder Sträucher wie Brombeeren werden gerne genutzt. Die Vielfalt machts!

Lebensräume für Wildbienen
Gerade Wildbienen mangelt es an natürlichen Lebensräumen und Nistplätzen. Ein wenig "Mut zur Unordnung" im Garten kann hier Abhilfe schaffen. Eine Ecke mit Totholz, eine wilde Hecke, oder auch mal ein Sandhaufen schaffen wichtige Lebensräume.

Bienentränke
Die Sommer werden immer heißer und auch Bienen haben Durst! Eine flache Schale mit einigen Steinen oder ein Blumentopf mit etwas Wasser gefüllt machen die Hitze auch für unsere fleißigen Honigsammler erträglicher.

Natürliche Dünger verwenden
Wusstet ihr, dass man auch mit Kräutern und Tees düngen kann? Wermuttee hilft zum Beispiel hervorragend gegen Blattläuse. Auch Bio-Kaffeesatz wird gerne als Dünger verwendet. So kann man Chemie vermeiden und hilft den Bienen.

Wer alle Kriterien für einen bienenfreundlichen Garten erfüllt, kann seinen Garten beim langjährigen Partner von ARCOTEL Hotels als "Bienenschutzgarten" zertifizieren lassen.
 

Mit dem Imker durchs Jahr – Willkommen im Wonnemonat Mai!

Der Jahreskreis des Imkers: Was ist wann zu tun, um die Bienen optimal zu versorgen und den besten Honig zu ernten? Zusammen mit Hektar Nektar unterstützen wir Imker Abi und begleiten ihn und die Bienen durchs Jahr. Hektar Nektar hat sich zum Ziel gesetzt mit PROJEKT 2028 die Bienenpopulation in Deutschland und Österreich von 2018 bis 2028 um 10% zu steigern und so dem Bienensterben aktiv entgegenzuwirken – ein Projekt, das ARCOTEL Hotels 2021 dank der Mithilfe unserer Gäste bereits zum zweiten Mal unterstützt!

Der Wonnemonat Mai wird gerne auch als "Bienenmonat" bezeichnet. Nach einem langen, kalten Winter und einem wechselhaften April stabilisieren sich die Temperaturen endlich dauerhaft auf einen mittleren, zweistelligen Bereich tagsüber. Jetzt gibt es kein Halten mehr für die Pflanzen, alles wird grün, wächst und gedeiht und zeigt seine schönste Blütenpracht, vom einfachen Löwenzahn über Apfelbäume bis hin zu diversen Sträuchern. Die bunten Wiesen und grünen Wälder erfreuen aber nicht nur das menschliche Auge, sondern sind auch für die Bienen immens wichtig, denn jetzt finden sie Nahrung im Überfluss. Die fleißigen Arbeiterinnen sammeln Nektar und Pollen, das Bienenvolk wächst und bald wird es eng im Stock.

Dazu muss man sich den Aufbau eines Bienenstocks etwas genauer ansehen: im Stock selbst sind mehrere Holzrahmen eingehängt, den Spalt zwischen den Rahmen bezeichnet man als Wabengasse. Die Bienen bauen ihre Waben in diesen Holzrahmen, dabei sind die ganz äußeren Rahmen reine Futterrahmen, während das Brutnest in der Mitte des Stocks liegt.

Der Imker hat nun die wichtige Aufgabe, darauf zu achten, dass die Bienen immer genug Platz im Stock haben. Wenn alle vorhandenen "Wabengassen" besetzt sind, wird es Zeit, den sogenannten Honigraum in den Bienenstock aufzusetzen. Als Grundregel für den Imker gilt, dass es zur Kirschblüte Zeit ist, den neuen Honigraum aufzusetzen, allerdings spielen hier auch Faktoren wie das Wetter, die Stärke des Bienenvolks und das Nahrungsangebot eine wichtige Rolle.

Vor den Honigraum setzen Imker gerne ein Absperrgitter, welches verhindert, dass die Königin in den Honigraum gelangt. So können die Bienen im Honigraum nicht brüten und die Ernte wird erleichtert. 

Und bald wird es auch schon Zeit für die erste Ernte…